Hallo und herzlich willkommen bei Küchenfee Elsa von "Elsa´s little Cottage". Viel Spaß beim Lesen der Posts über mein Experiment, endlich richtig Kochen zu lernen :)


Dienstag, 31. Mai 2011

No. 59 + 60: 1 Abend, 2 Kuchen

Plötzlich waren da ein paar Kirschen vom Hausbaum, die die Stare doch noch übrig ließen. Hinzu kamen gefühlte 10kg Rhabarber von einer lieben Kollegin, die es noch zu putzen galt. Und heraus kam ein langer gemütlicher Küchenabend zu zweit...


... und zwei Kuchen natürlich :)
Ein Kirsch- und ein Rhabarberkuchen - welch Überraschung!

Das Rezept für den Kirschkuchen stammt aus der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Mein schönes Land". Ganz glücklich war ich damit allerdings nicht. Beim nächsten Mal werde ich einen Mürbteig für den Boden verwenden. Ansonsten sehr lecker. Die Serviervariante inklusive Puderzuckerbestäubung hat es leider nicht mehr aufs Foto geschafft (wie immer!).

Der Rhabarberkuchen war im Grunde eine Resteverwertung von zwei übrigen, eingefrorenen Mürbteigresten. Der Belag war recht schnell gezaubert aus Eischnee mit Zucker und untergehobenen Rhabarberstücken. Die Backzeit galt es dann experimentell zu erkunden. Hat alles bestens funktioniert und der Rhabarberkuchen war dann doch schneller weg als man gucken konnte :)

Allerdings: Von mitternächtlichen Backorgien lassen sich leider keine schönen Fotos machen :/

Sonntag, 29. Mai 2011

No. 58: Russischer Apfelkuchen ohne Zimt

Wenn die Gelüste mal ganz groß sind, dann wird gebacken was die Vorratskammer gerade her gibt.


Hier waren es ein paar Äpfel, ein paar Walnüsse die es noch zu knacken galt, ein paar übrige Löffel Kakaopulver und die restliche Butter (das Marmeladenbutterbrot am nächsten Morgen musste leider dran glauben ;)

Das Rezept stammte aus einem alten Hausfrauen Koch-/Backbuch, dass gerade in der Nähe war. Irgendwo stand auch noch etwas von "in Rum einlegen". Dieser Arbeitsschritt ging jedoch bei der Suche nach Zimt gänzlich unter. Genauso wie das Wenden der Apfelstücke in Mehl (stand zwar nicht im Rezept, sollte aber ein Backlehrling im 2. Lehrjahr schon wissen und dann bitte nicht vergessen!!).

So kam es, dass der Russische Apfelkuchen viel zu saftig/nass wurde (man sieht es wohl auf dem Foto) und ihm jegliches Alkoholaroma fehlte, ebenso wie der Zimt (der sich erst wieder fand, als am nächsten Tag ein neuer Vorrat gekauft wurde).

Trotzallem war es ein wunderbarer Backabend :) Dankeschön

No. 57: Grüner Spargel mit Spaghetti an einer Weißweinsahnesoße und gegrillten Garnelen

So sensationell das Gericht klingt,
so sensationell hat es auch geschmeckt :)

Die diesjährige Spargelsaison wird wirklich in vollen Zügen ausgekostet:
Von gekochtem Spargel mit selbstgemachter (!!) Sauce Hollondaise (da fehlt ja noch ein Blogpost!), in Kräuterbutter und Schinken eingerolltem gegrillten Spargel (ups, und noch einer!), über Spargelrisotto, bis hin zu einem Spargel-Quiche (ja was ist denn hier los?!).

Und nun diese leckere Variante mit Spaghetti:


Die Idee für dieses Gericht fand sich wieder bei lamiacucina. Allerdings haben wir es für unseren Geschmack gänzlich abgewandelt. Beim Kochen wurde dafür tief in die Erfahrungskiste (noch recht klein, aber es gibt sie schon :) gegriffen und somit selbst etwas zusammen gestellt:

Spaghetti al dente kochen und warm stellen.
Den grünen Spargel kurz in kochendem Salzwasser bissfest kochen und abgießen. Einen Teil des Suds für die Weißweinsoße auffangen.
Zwiebeln in Butter anschwitzen. Ein bisschen Knoblauch hinzu. Mit einem großzügigen Schuss Weißwein ablöschen und köcheln lassen. Den Spargelsud hinzu geben. Mit saurer Sahne, gehackter Petersilie (war gerade da), Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Garnelen derweil saftig grillen. Anschließend kurz vorm Servieren der Weißweinsoße hinzugeben. Zum Glück kamen wir noch auf die gloreiche Idee, sie VORHER zu schälen ;)

Es war sehr lecker und absolut weiter zu empfehlen :)

Mittwoch, 25. Mai 2011

No. 56: Platanengemüse (Afrika)

Der Zufall wollte es, dass mir Kochbananen in die Hände kamen - welche ich bisher nur aus Kochbüchern kannte.


In meinem Afrikanischen Kochbuch fand sich schnell ein passendes Gericht: Platanengemüse mit Cashewkernen.
Dabei werden die geschälten und in Scheiben geschnittenen Kochbananen mit etwas Zwiebeln unter ständigem Rühren kurz angebraten. Anschließend mit Brühe aufgegossen und mit Curry gewürzt. Dann noch die Cashewkerne unterrühren und alles zusammen ca. 8 Minuten köcheln lassen.

Ein schnelles, einfaches Gericht mit einem unglaublichen Geschmackserlebnis :)

Sonntag, 15. Mai 2011

55: Spargelrisotto

Und nun das............

- Kein Foto - !!!!!!!!!!!

Es scheint, als würde dieses Phänomen nun doch tatsächlich öfters meine Küche heimsuchen... Woran das wohl liegen mag ;)

Die Idee für ein Spargelrisotto fand ich bei lamiacucina. Ein Kochblog, den ich seit einiger Zeit fasziniert verfolge, da man allein beim Lesen soooviel übers Kochen lernen kann. Vielen Dank dafür :)

Da ich kein großer Fan von Erbsen bin, haben wir das Rezept für unsere Spargelrisottovariante etwas abgewandelt:

Zutaten:
1,5 l Hühnerfond
ein guter Schuss Weißwein (der war so schnell drin, dass ich nicht mehr zum Abmessen kam ;)
2 EL Olivenöl
80 g Zwiebeln, fein gehackt
350 g Arborioreis
500 g grüner Spargel, in 5cm Stücke geschnitten
60 g Butter (die wir am Schluss dann vergaßen hinzuzufügen)
frisch geriebener Parmecano

Den Fond in einem separaten Topf erhitzen und warm halten. Das Olivenöl in einem großen schweren Topf erhitzen, die Zwiebeln darin glasig anschwitzen. Den Reis hinzufügen und im Öl andünsten. Umrühren bis jedes Reiskorn von einer Olivenschicht ummantelt und angedünstet ist !
Dann großzügig mit Weißwein ablöschen und einkochen lassen, bis fast die gesamte Flüssigkeit vom Reis aufgenommen ist. Anschließend immer wieder eine Kelle Fond hinzugießen, umrühren, bis die Flüssigkeit gänzlich vom Reis aufgenommen ist. Und wieder eine Kelle Fond hinzugießen, umrühren, etc....

Nach ca. 15 Minuten die Spargelstücke hinzufügen. Kelle Fond hinzugießen, umrühren, etc.
Wenn der Reis weich und von cremiger Konsistenz ist, aber dennoch leicht bissfest, dann den Topf vom Herd nehmen und die Butter (!!) und den Parmesan unterrühren.

Dazu ein alles erklärender hinreissender dazu passender Küchen-Kolumnenbeitrag von Peter Praschl aus der GQ - erst kürzlich entdeckt beim Zeitschriftenstöbern im Autohaus (die Winterreifen wollten denn doch mal gegen die Sommervariante getauscht werden ;)

Mmh. Lecker!!

Osterfladen - außerhalb der Wertung


Zu Ostern (ja, ich hänge mit meinen Posts etwas hinter der Zeit her ;) gab es natürlich auch bei uns Osterfladen.

Diese hier entsprechen meinem klassischen Hefezopfrezept und erhielten anstatt der geflochtenen Zopfvariante eine einfach Fladenform.
Dadurch waren sie natürlich wesentlich schneller fertig gebacken als als Zopfvariante (nur knapp 12 Minuten).

Mit Marmelade bestrichen waren sie ein sehr schmackhafter Bestandteil unseres diesjährigen Osterbrunches und auch als Mitbringsel im Osterkörbchen gern gesehen.

54: Meine erste Biskuitrolle!!!

Diese Biskuitrolle wird mir ewig in wunderbarer Erinnerung sein :))


Früher half bei kleineren Backproblemen immer der Griff zum Telefon - meine Oma war äußerst begabt per Ferndiagnose Küchenhilfe (und auch andere) zu leisten. Wie dankbar war ich ihr immer dafür :)

Bei diesem Rezept für eine einfache Marmeladengefüllte Biskuitrolle kam mir unverhofft ein anderer Telefonjoker zur Hilfe :)
Gemeinsam wurde via Telefonflatrate der Biskuitteig angerüht (Mehl unterheben!! nicht unterrühren ;), der fertige Teig aus dem Ofen geholt und mit vereinten Kräften gewendet/gestürzt (was leichter gesagt als getan ist!).

Nachdem auch das Stürzen des Teigs ohne Bruchstellen klappte (siehe Foto - mei bin i stolz ;) wurde die Rolle mit dreierlei selbstgemachten Marmeladen von einer guten Freundin bestrichen. Es wurde sozusagen eine dreigeteilte Roulade - je nach Geschmacksrichtung konnten die Gäste ihr Rouladenstück selbst wählen.

Ein einzigstes Stück blieb übrig. Dies wurde eingefroren - als Arbeitsanteil für meinen Telefonjoker :)

Marmeladenbiskuitrouladen schmecken aufgetaut übrigens wie frisch gebacken.

53: Apfel-Streusel-Kuchen


Dies ist ein äußerst saftiger Apfel-Streusel-Kuchen mit in Rum eingelegten Rosinen aus dem Kochschule-Buch von Plachutta & Witzigmann (Das Buch, bzw. die zwei Bücher sind wirklich gold wert!!)

Man beachte bitte die tollen Streusel!!!!!!!!! Eine Woche vorher war mein erster Quarkstreuselkuchen nicht von einem gedeckten Kuchen zu unterscheiden! (da war wohl die Butterdosierung für die Streusel noch nicht optimal).

Leider hatte ich bei diesem Rezept erst beim Backvorgang selbst gelesen, dass die Rosinen bereits am Vortag eingelegt werden sollten... Naja, wurde es halt ein Kinderfreundlicher Kuchen :)

Die Kochschule-Bücher zeichnen sich durch ihre Variantenvielfalt aus. Erst werden die Grundtechniken bis ins Detail erklärt und bebildert. Anschließend kann man die einzelnen Rezepte Detailgetreu nachbacken/-kochen oder ähnlich einem Baukastensystem nach den eigenen Wünschen zusammen stellen.
Bei diesem Kuchen hatte ich mich bei dem Teig für eine einfach Sandmasse, und bei der Füllung für eine Apfel-Rosinen-Füllung entschieden (möglich wäre z. B. auch Mürbeteig mit gedeckter Apfelfüllung gewesen, oder anstatt Streusel ein Topping aus gehobelten Mandeln etc. - Der Anfänger wird sozusagen langsam an die verschiedenen Möglichkeiten herangeführt).

Der Kuchen war erstklassig. Nur für meinen Geschmack etwas zu süß. Beim nächsten Mal wird der Löffelbiskuit-Anteil an der Füllung ersetzt durch... das sehen wir dann schon :)

52: Safarin-Kuchen


Für unsere Gartennachmittage backe ich mittlerweile regelmäßig etwas Leckeres für den Kaffeetisch (ich nutze sozusagen die Gärtner als Testesser aus ;)

Diesmal sollte es ein Safarin werden. Soweit sich dies nachlesen lies, ist ein Safarin ein getränkter Kuchen. Wobei die Tränkflüssigkeit von Rezept zu Rezept abweicht.

Das hier verwendete stammt aus dem Kochbuch "Ich helf Dir kochen" - welches ich zwischenzeitlich auch anzuwenden verstehe ;)

Getränkt wurde mit einer Earl-Grey-Tee-Orangensaft-Mischung. Das Tränken an sich, kann eine große Sauerrei sein. Mit dem richtigen Konzept muss es das aber nicht. Dabei habe ich eine große Schüssel in die Spüle gestellt, und den Kuchen oben drauf auf ein Gitter positioniert. Eventuell wäre das Tränken effektiver geworden, hätte ich den fest gebackenen Kuchen vorher mehrfach eingestochen. So ist die Tränke leider nicht wirklich in sondern eher am Kuchen vorbei geflossen... Daher war der Savarin trotz halber Stunde Tränkprozedur äußerst trocken :/ Die Orangenmarmeladenglasur hat da auch nicht mehr viel retten können.

Naja, beim nächsten Mal dann ;)