Hallo und herzlich willkommen bei Küchenfee Elsa von "Elsa´s little Cottage". Viel Spaß beim Lesen der Posts über mein Experiment, endlich richtig Kochen zu lernen :)


Sonntag, 28. Oktober 2012

Heißer Apfel-Punsch

Wenn´s draußen kalt ist hilft Wärme von innen.
Damit wir bei unserer gestrigen Rockparty nicht froren, gab es einen großen (!!!) Topf heißen Apfelpunsch. Nachdem ich kein Rezept fand, dass meinen Vorstellungen entsprach, musste ein eigenes her:



Zutaten (für ca. 40 große Tassen = 20-30 Personen):
3 l Wasser
40 Teebeutel Früchtetee ("Früchtetraum" von Milford)
15 Teebeutel Earl-Grey Tee
5 Zitronen
3 Zimtstangenn (hätten auch mehr sein dürfen)
8 Sternanis
10 EL Vanillezucker*
500 g braunen Kandis
15 Äpfel (10 hätten aber auch gereicht)
6 l Apfelsaft
3 l Orangensaft

Durch die Teesorte "Früchtetraum" hat der Punsch später eine rote Färbung.Wer das nicht mag, kann stattdessen zu einer Apfel-Birnen-Teemischung o. ä. farblosen Teesorten greifen.

Für die Zubereitung der Teemischung habe ich zunächst meinen größten Kochtopf verwendet und später die Teemischung und die Säfte  in einem großen heizbaren Glühweintopf (á 25 l) zusammengefügt.

Wer lieber eine alkoholische Variante mag, ersetzt den Tee durch z. B. Wodka.

Zubereitung:
Zunächst das Wasser aufkochen und die beiden Teesorten kräftig ziehen lassen.

Zwischenzeitlich die Zitronen auspressen und den Saft in einer großen Schüssel auffangen. Es empfiehlt sich übrigens nicht, die Zitronenschalen abzureiben und zur Würzung dem Punsch hinzuzufügen, da die Zitronenschalenraspel sonst beim Trinken als störende Fussel empfunden werden... Wer den Schalenabrieb trotzdem verwenden möchte, sollte ihn zum Würzen in einem Tee-Ei oder einem Teebeutel dem Punsch hinzufügen und vor dem Servieren wieder entfernen.

Nun die Äpfel waschen, vierteln, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Äpfel in die große Schüssel geben und mit dem Zitronensaft vermengen. Dann werden sie während der Zubereitung nicht so schnell braun.

Zwischenzeitlich die Teebeutel entfernen und die Gewürze dem Tee hinzufügen. Sie werden vor dem Servieren wieder entfernt. Wer die Gewürze dann nicht mittels Sieb rausfischen mag verwendet hier ebenfalls Tee-Ei und Teebeutelsäckchen.

Nun den braunen Kandis und den Vanillezucker* dem Tee hinzufügen und alles bei mittlerer Temperatur aufkochen bis der Zucker gänzlich geschmolzen ist. Die Teemischung mit den Gewürzen etwas ziehen lassen (ca. 30 Minuten).

Alle Gewürze entfernen. Apfelstücke mit Zitronensaft und Apfel- und Orangenssaft hinzufügen. Den Punsch nochmals erhitzen (nicht kochen) und warm halten (z. B. in einem Glühweintopf).

* Den Vanillezucker stelle ich übrigens selber her: Großes Weckglas mit gewöhnlichem Zucker füllen und vom Kochen übrige ausgekratzte Vanilleschoten hineinstecken. Nach kurzer Zeit nimmt der Zucker wunderbar das Vanillearoma an. Das Weckglas wird immer wieder mit Zucker und verbrauchten Vanilleschoten aufgefüllt und durchgeschüttelt. So hat man immer einen großen Vorrat Vanillezucker im Haus.

Weil der Punsch zur Party musste, reichte gestern leider nicht mehr die Zeit für ein Fotoshooting.
Am Ende hat dieser süss-säuerliche und vor allem fruchtige Punsch allen geschmeckt. Auch den Nicht-Autofahrern. So soll´s sein :)

Freitag, 6. April 2012

Tag der offenen Küche II

War ja klar! Die DigiCam versagt exakt 2 Jahre und 17 Tage nach ihrem Kauf. Hatte wohl einen stillen Countdown installiert... :/
Daher folgt erst jetzt der II. Teil vom Tag meiner offenen Küche.

Eins vorweg: Mein neues Küchendomizil ist sensationell! Als ich es das erste Mal sah, war ich sprachlos - und mir schossen in sekundenschnelle tausend kochwillige Rezepte durch den Kopf :))
Ich war richtig paralysiert, was verständlich war, wenn man den direkten Vergleich zur alten Küche noch vor Augen hatte.


Aber jetzt der Reihe nach. Die neue Küchenwerkstatt hat viele tolle Dinge und intelligente Einrichtungen.
Wie z. B. den großen Apothekerschrank (sowas wollte ich schon immer mal nutzen dürfen). Einen Backofen in Augenhöhe - sehr praktisch. Die Schiebetür hinter dem Apothekerschrank führt zur angrenzenden Vorratskammer.


Schubläden, überall riesige Schubläden!!!! (nix mehr mit Kopf anstoßen!!! :))
Allerdings: trotz des riesigen Stauraumangebotes hat nur ein Teil meiner alten Küchenausstattung darin mit Platz gefunden. Der Großteil musste leider ausgelagert werden.


In den Schubladen sind viele kleine praktische Details, wie die Einschübe für Backbleche und Schneidebretter oder der zusätzliche Boden für das kleine Tablett (ein Eigenwerk :)


Das Küchenfenster dient als Pflanzenaufzucht- und Kräuterbank. Aktuell Salbei und Zitronenmelisse. Wenn sie so weiter wachsen, gibt es bald einen Salbeiwein :)
Nicht zu vergessen: Vorne im Bild mein sensationelles riesengroßes (!) Nudelbrett in kanadischem Ahorn und französischem Nussbaum. Selbstgemacht. Ein Geschenk von meinem Telefonjoker. Tausenddank :)


Unser Frühstückseck: Mit Brot- und Kaffeetassenschublade und einer schwubdiwupsverschwindibus-Brotschneidemaschine (die ich schon mal wochenlang wegen eines Attentates keines Blickes mehr gewürdigt habe).


Die Kochinsel mit Herd und Grillfläche inklusive versenkbarer Abluft. Schönes Hightech-Spielzeug. Auf der Grillfläche steht mein aktuell meist genutztes Küchengerät: meine Edelstahl-Bialetti. Die hab ich mir letzten Herbst gegönnt :)


Seine und meine Kochbücher. Die Klassiker unten links: beide Bände von Julia Child´s French Cooking und der große Bocus, unübersehbar auch beide Bände von Witzigmann/Plachuta´s Kochschule (MEINE KÜCHENBIBEL!)


Das schönste an der Küche: Unmengen von Steckdosen und Platz und Bewegungsfreiheit. Hier kann ich ohne weiteres drei oder vier Kochprojekte gleichzeitig starten ohne dass ich in´s Schleudern komme (so wie heute: Osterbrot, Osterlamm, Osternester und ein Butterblätterteig für den Vorrat :)

Ihr seht, die Küche lässt (fast) keine Wünsche offen. Vieles hat sie, manches aber auch nicht. Zu letzterem zählt eine Küchenmaschine und ein Kaffeevollautomat. Und darüber bin ich - ehrlich gesagt - ganz froh! Denn beim Kochen mag ich es doch lieber einfach und - mal abgesehen von Herd und Ofen - ohne große Technik.

Allen ein schönes Osterwochenende!

Freitag, 30. März 2012

Tag der offenen Küche I

Hier mein Beitrag zu Steph´s Aufruf...

Das war meine bisherige Küche in meiner Stadtwohnung. Zweizeilig und klein aber geräumig (das zeigte sich spätestens beim Umzug und den vielen!! notwendigen Umzugskartons allein für die Küche).
Diese Küche war super! Was habe ich da Leckeres gekocht...


Toll war die Erweiterung der Arbeitsfläche durch den integrierten Tisch. Auch wenn ich mir an ihm öfters blaue Flecken beim "drumrum Rennen" auf den Wegen zwischen Kühlschrank (rechts) und Herd (links) geholt hatte.

Unvergessen auch die vielen Beulen am Kopf beim immer wieder Anstoßen an der Dachschräge, wenn ich Vorrate aus den hintersten untersten Schränken holen wollte (sehr kluge Stauraumnutzung!). Einen gesonderten Vorratsraum hatte ich nicht. Irgendwann habe ich umgeräumt und in diesen Schränken wurde nur noch selten Benutztes aufgewahrt.

Wunderbar war die Stange mit den vielen Küchenutensilien. Super praktisch. Oder auch mein geliebtes Kräuterbänkchen unter dem Fenster mit den zwei Körben voller Vasen/Kerzen/etc. Die große Besteckschublade hatte auch was für sich. Die war toll!

Ein großer Nachteil bei dieser Küche war die unmögliche (!!!!) Aufteilung der Steckdosen: Bei der Arbeitsfläche neben dem Herd gab es keine. Rechts neben dem Kühlschrank unter der Dachschräge nur eine. Da man dort selten steht um zu arbeiten, blieb diese Steckdose der Mikrowelle vorbehalten. Die zweite Steckdose befand sich bei der gegenüberliegenden Arbeitsfläche neben der Spüle. Und die dritte und letzte (!!) Steckdose fand sich am Fuß der Türe.
Ein Lob auf diese intelligente Aufteilung durch den Elektriker! Küchenunfreundlicher gehts nimma! Kochen war meist nur mittels Verteilersteckdose und Verlängerungskabel möglich ;)

Was ein ewiger Minuspunkt war, war der 60cm Elektroherd mit dem 40cm Ofen. Keine Chance da auch nur an einen Einbau meines leistungsstärkeren 60cm Cerankochfeldes mit integriertem 60cm Ofen aus der vorherigen Wohnung zu denken. Da hätte ich gleich eine neue Küchenzeile einbauen können (am Ende habe ich ihn verschenkt. Schad drum :/

Mehr zu meiner alten Küchenausstattung findet ihr in meinem ersten Blogeintrag.

Soviel von der ersten Küchen. Die neue Küche vom Land folgt im nächsten Beitrag. Aber dafür muss ich erstmal die aktuellen Querelen des Kameraakkus klären :/

Allen ein schönes Wochenende


PS: Das beste habe ich ganz vergessen: Das war das Dachfenster meiner Stadtküche. Von dort hatte ich einen wunderschönen Ausblick auf den Stadtpark mit seinem Laubwald der direkt vor der Haustür anfing. Egal zu welcher Jahreszeit, ob saftiges grün der Bäume, herbstliches Farbenmehr oder verschneite Baumkronen - der Ausblick war zu jederzeit wunderschön und sehenswert. Oft stand ich mit meinem Kaffee- oder Teebecher am Fenster und genoß die Aussicht oder schaute einfach mal so den Regentropfen zu während drinnen die ersten Düfte aus dem Backofen aufstiegen... Das war immer sehr idyllisch und heimelig :)

Dienstag, 28. Februar 2012

Limettenmarmelade

Es gibt Geschenke aus der Küche, die nimmt man mit einem leicht verkrampften Lächeln entgegen.
Und es gibt Geschenke, über die freut man sich von Herzen und ist traurig wenn sie gänzlich verzehrt sind.

Diese satt-gelbe Limettenmarmelade war ein Geschenk meiner Schwester und gehört eindeutig zur zweiten Kategorie:


Nun bin ich wahrlich kein Marmeladen-Junkie. Aber diese Marmelade war einfach nur köstlich und wochenlang das Topping auf jedem meiner/unserer Frühstücks- (und auch Mittags- und Abend-) brote.


Nun ist sie leer...
Der Zaunpfahl winkt.

... und hofft auf Nachschub.
Oder das Rezept :)

Sonntag, 26. Februar 2012

No. 74: Die beste Focaccia

Diese Focaccia war sensationell!!! Das Rezept ist aus meinem Lieblings-Blog, Steph´s kleinem Kuriositätenladen. Die Zubereitungsanleitungen und vielen Tipps von Steph sind wirklich Gold wert! Bisher war noch kein Rezept dabei, das nicht erstklassig funktioniert hat :) Das macht Lust, immer wieder neue Rezepte von ihr auszuprobieren.


Diese Focaccia habe ich für unsere Silvesterfeier mit Freunden im Nachbarort gebacken. Sie war eine wunderbar luftige und würzige Beilage zu unserem Raclette-Essen. Genau das Richtige zum Dippen, zum knackigen Wintersalat oder auch danach zum Glas Rotwein.

Der etwas "flüssige" Teig ist in der Verwendung etwas gewöhnungsbedürftig. Der Blick in den Ofen war daher meist auch mit Zweifeln belegt. Aber sobald der würzige Duft aufsteigt... Sensationell!! Die Köche hatten ihre größte Freude beim Probeessen ;)


Das Rezept ist äußerst ergiebig: Es ergab zwei volle Brotkörbe mit Focaccia-Würfeln. Für 6 Erwachsene und 3 hungrige Kinder mehr als ausreichend. Es blieb noch einiges übrig. Kleine Anmerkung: Am nächsten Tag schmeckt die Focaccia mir persönlich nicht mehr so gut, da sie mit der Zeit sehr ölig vom Olivenöl wird. Frisch ist sie mir daher bei weitem am liebsten.

Die Focaccia ist seit Silvester bereits mehrfach bei uns auf den Tisch gekommen. Auch mit anderen Gewürzen, nicht nur Rosmarinnadeln. Immer wieder ein Genuss. Nur den exakten Zeitpunkt, wann sie fertig gebacken - nicht mehr teigig aber wunderbar luftig - ist, habe ich noch nicht auf die Sekunde heraus.

Wird aber auch noch :)

Freitag, 30. Dezember 2011

No. 73: Das beste Lebkuchenrezept

6 Eier
300 g Zucker
300 g Mandeln
300 g Haselnüsse
150 g Zitronat
150 g Orangeat
2 TL Zimtpulver
2 TL Kakaopulver
1 Msp. frisch geriebener Muskat
2 Msp. Backpulver
ca. 40 Obladen (70 mm Durchmesser)

Die Mandeln und Haselnüsse in der (hoffentlich vorhandenen) elektrischen Reibe zermahlen. Fertig gemahlene Nüsse gehen natürlich auch, kommen den selbstgemahlenen im Aroma allerdings nicht gleich. Dann das Zitronat und Orangeat in der (äußerst zu empfehlenden) elektrischen Reibe in möglichst kleine Stücke zerkleinern.

Solltet ihr keine elektrische Reibe vorrätig haben, verschiebt das Lebkuchen-Backen auf die Zeit nach Weihnachten und lasst euch eine elektrische Reibe unter´n Weihnachtsbaum legen!! Denn ohne ist es ... Naja. Mich wundert es, dass unsere manuelle Reibe ob der klebrigen Masse und meiner rohen Gewalt nicht das zeitliche gesegnet und der Hebel abgebrochen ist...


Nun ja. Sofern dann alle Zutaten optimal zerkleinert sind - auf welchem Weg auch immer - können die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen werden. Nach und nach die restlichen Zutaten unter den Schaum mischen.

Der Teig sollte eine etwas klebrige, kompakte Konsistenz erreicht haben. Nun die Obladen auf Backbleche verteilen. Um den Teig optimal auf die Obladen zu positionieren, empfiehlt es sich die Hände immer wieder mit Wasser zu befeuchtet um dann etwas Teig zu entnehmen und diesen zu einem kleinen Klos/Knödel zu formen.
Auf eine Oblade gelegt und etwas platt gedrückt sollte er dann eine Lebkuchen-ähnliche Form erzielt haben.

Die Bleche nach und nach bei 175°C Umluft 20-30 Minuten in den vorgeheizten Ofen. Sobald der Teig der Lebkuchen nicht mehr an einem hinein gestochenen Holzspieß klebt, können die Lebkuchen raus und abkühlen.

Verzierung: mit Vollmilch-, Zartbitter- oder auch weißer im Wasserbad erhitzten Kuvertüre.
Nicht zu empfehlende Verzierung: In warmen Wasser aufgelöster Haushaltszucker. Dies ergibt zwar eine hübsch glasierte Oberfläche, ist des Zuckers aber denn doch zuviel. Wenn schon, dann bitte mit Puderzucker ;)

Viel Spaß beim Nachbacken - im nächsten Jahr ;)


PS: Danke an die liebe Frau Nachbarin für´s Rezept und die vielen Tipps :)

Mittwoch, 28. Dezember 2011

No. 72: Zwiebelquiche

Diesen sensationellen Zwiebelquiche habe ich nach einem Rezept vom kleinen Kuriositätenladen gebacken. Das rafinierte daran: er ist mit karamelisierten Zwiebeln zubereitet. Das gibt dem ganzen Quiche erst die richtige Würze.


Der Quiche wurde bei einer großen Feier mit Freunden beim Buffet aufgetischt. Er war so schnell weg, dass ich nicht mehr rechtzeitig nachkam, ihn in voller Gänze zu fotografieren. Schade. Nur ein letztes Stückchen hatte es noch vor die Linse geschafft.

Es herrscht seither eine große Nachfrage nach diesem Zwiebelquiche. Aber die kann ich derzeit leider nicht bedienen. Gibt es doch zu viele wunderbare Rezepte die es auszuprobieren gilt :)

Frohe Tage zwischen den Feiertagen